Montag, 5. Juni 2006

eine längere kurzgeschichte in briefformat für hr. h punkt

lieber hr.h.,


mir ist gerade öde.
eigentlich ist mir ja immer öde.
aber das weißt du ja.ist sozusagen nichts neues.
sprich:ein dauerzustand.

ich schnippe staubkrümmel durch die gegend.später werde ich vielleicht noch eine fliege töten.
aber ich gebe ihr noch etwas zeit und denke nun an dich.

gestern bin ich schon um sieben uhr ins bett und sofort eingeschlafen.wir haben sommer. es ist noch TAGHELL...., um sieben.

heute morgen habe ich mich deswegen selbstbemitleidet.
ich bin jämmerlich.
es läuft gerade furchtbar dramatische musik.
so orchesterfilmabspannmusik.ohne stimme, nur ein cello eben, welches ganz tarurig singt.
wenn ich dir jetzt nicht schreiben würde, würde ich wohl trotzdem dieses lied hören und hätte herzprobleme.
es würde wohl immer größer und weicher werden.
mein herz, welches eigentlich links schlägt und mir auf der zunge sitzt.
so, nun habe ich sehr oft "würde" geschrieben, trag es mir nicht nach.

h., ich stell dir nun eine heimliche frage...
wird mein märchen gut ausgehen ?
-antworten sie bitte jetzt.
und jetzt gleich noch eine,
wie oft kann man das fischelied hören, ohne das einem langweilig wird ?

ich denke ewig.
EWIG...........ist ein schönes wort.

spuck von einer brücke und heirate mich bald,

beso a.

Sonntag, 4. Juni 2006

sinnohne

stillgestanden, dabei festgehalten.
efeu tanzt im wind und muttermale werden bei genauerer betrachtung zusehends größer.
ignorieren ist ihr hobby, menschen zählen ebenso.
angeberlauch linst aus jeder freitagtasche, das muß wohl so sein.
schade das ameisen einen nicht wegtragen können, wünschen tut sie sich es, so ab und an.
an feiertagen sind mehr weiße autos auf den straßen, wie blaue, hat sie festgestellt und denkt nicht weiter darüber nach.
an sonnigen tagen heult sie sich die seele aus dem leib, um anschließend kreischend unterm tisch zu liegen.
das befreit von bösen geistern.

touchdown.

herzen rasen, hände werden feucht.
der hals wird eng.
verbliebene luft fliegt aus den fingern.
kniee beben.
es regnet kirschen.
es riecht nach zitronen.
der himmel scheint lila.
sie ist rot, er ist grün.
zusammen werden sie blau.
die symbiose ist hergestellt.

ohne worte

musikverseucht rennt er durch die straßen.
gedanken,schwer wie blei folgten ihm bei jedem schritt.
revolution beginnt dann, in dem man sagt was ist.
er hält inne, springt in eine tiefe pfütze.

Montag, 29. Mai 2006

das parfüm.

in der zeitung steht immer das selbe, nur auf anderen seiten.sie liest trotzdem mit inbrunst die todesanzeigen.
kennen tut sie niemanden und heult .
es läuft ihr am kinn herunter bis in den schoß.
alte frauen führen pinke pudel spazieren und riechen nach 4711.

Sonntag, 28. Mai 2006

feststellung die zweite.

carl schwinden die sinne wenn jemand mit schaum pustet und nach den tieferen sinn im alten honig sucht.
rosafarbene zeitschriften mit roten rand erhalten das prädikat besonders wertvoll, wenn man den text nicht liest und sich nur die bilder ansieht.
somit vertreibt frau sich zeit, während man(n) luftgitarre übt.
anja will nicht nach hause, weil sowieso niemand da ist, der sie vor umarmung 10 minuten an den heizkörper stellt.nach hause kommen macht keinen spaß wenn einem nur fleckige wände angähnen. der volle kaffeefilter verschwägert sich mit dem teebeutel, und anja könnt in jede ecke kotzen.
sonntage.
das macht sie immer so.
dabei darf sich niemand was denken.

Donnerstag, 25. Mai 2006

gedankengang.

er hat die karten auf den tisch gelegt und paula aus dem sack gelassen.
mir geht es gelassen gut, oft wird mir mitten ins gesicht gehustet.
meist stelle ich mich tot und lache dreist und laut, dabei.
die wimpern kleben mir am kinn und jedes haar dreht sich fünfmal im kreis.
mutti fängt mich, denke ich.

wie immer, und schmeiße kuchen an die wand.

die zeit , die bleibt.

in fünf minuten kaffee trinken, kartoffeln essen, bier trinken, wein öffnen, heulen, reden, lachen, einen plan schmieden, das böse wünschen, das gute hoffen, ein haar verpflanzen, die straße nicht sehen, einen strauß verschenken, ein telefonat führen, einen tanz erfinden,

den mond anhalten.

Sonntag, 21. Mai 2006

tanzmusik am 20.

an einem sonnabend im mai...


wenn man nicht weiß was die rechte hand in der linken tasche findet, wie kann man da von einer kurve sprechen ?

springen mußt du, sagt die oberlippe zu der unteren.
morgen, da schneit es blüten gibt es zur antwort.

schweigend zwinkert der rechte fuß dem linken zeh und einer letzten frage auf den lippen,

WIESO ?

da weht ein wind von überall, und alle fragen sind umsonst.
man denkt nicht nach.
springt.
taucht und findet.

alles muß im überfluß vorhanden sein.

ich zähle fünfzehn eingetrocknete nagellacke, 21 lippenstifte und sechs pickel am dekoltee.
charles bukowski und tom waits sind für männer gemacht, frauen tun sich damit schwer.
ich bin ein mädchen durch und durch, versuche aber durch hesse lesen besonders intelektuell zu wirken.
zusätzlich hilft mir meine brille.
cat power und songs ohia bringen mich durch den tag, genau wie ein berg nudeln mit roter soße.
ich habe schon lange keine glühwürmchen gesehen und frage mich wo sie hin sind.
an manchen tagen lege ich dramatisches augen make up auf und erhoffe mir davon vieles.
ich kündige die wohnung, verschenke mein sofa und lebe morgen weiter.
vielleicht in wien, da sagen sie gnädiges fräulein zu mir, und die taxiuhren heißen da renner.
ob man durch übermäßiges wasser trinken ein besserer mensch wird ?
ich glaube nicht.
aber eines weiß ich:
regelmäßiger bauchtanz zaubert schmale hüften.
ihr müßt mich nicht lieben, ihr müßt mich lassen wie ich bin.

willkommen im tollhaus.

sellerie schwimmt an der oberfläche und manche geschichten sind zum brüllen komisch.
ich habe am ganzen körper gänsehaut, aber auch nur weil es am gaumen juckt.
das ist eine stelle an die kommt man nicht ran, zum kratzen.
eine frau an seiner seite macht ihn noch lange nicht komplett und trinke eiskalt seine milch aus.
zuviel milch macht dicke beine. ab morgen trinke ich wohl wieder ingwertee, allerdings... schmeckt der scheiße, und man riecht unangenehm aus dem mund.
solche gedanken gehen mir morgens durch den kopf, wenn ein mann ohne haare, der nach schmutzigen füßen riecht, neben mir sitzt.
gerne würde ich ihn bitten sich woanders hinzusetzen.
aber ich bin zu schwach.
bin gelähmt.
montage sind ätzend.
sonntage auch.
ich habe eindeutig zuviel freizeit und gebe mich meinem hirn hin.
versinke im tollhaus.

Freitag, 19. Mai 2006

let me fly away.

oder so ähnlich.
die melone schmeckt faulig und mir ist schlecht vom vielen käse.
ich mache aus saurer sahne süsse.
irgendwie geht das.
aus langeweile tapeziere ich die wände mit geschenkpapier und sehe mir hochzeitsbilder von fremden an.
die sonne scheint und in meinem kopf regnet es fäden.
dunkelrote.
wüste passt besser denke ich, aber wen interessiert das.
ich bohre in der nase bis es blutet.
wie eklig.
manche leute essen fussnägel, das ist noch viel schlimmer, blutet aber nicht.
rauchen wäre jetzt nicht schlecht.
ich mache ein feuer und verbrenne neue erinnerungen.

Donnerstag, 18. Mai 2006

ode.

sie lässt mich barfuss durch den regen laufen.
sie lässt mich nicht schlafen.
nicht essen.
nicht trinken.
sie lässt mich unsinn machen bis es weh tut.
sie lässt mich schwarz fahren.
sie lässt mich weinen bis ich wer anderes bin.
sie krempelt mich um.
sie peitscht und stösst mich an grenzen.
sie lässt mich wände bemalen und nägel lila lackieren.
sie führt mich an orte wo ich noch nie war und nicht mehr weg will.
sie öffnet mir die augen und macht mich blind.
sie führt mich zu mir.

ohne titel

ich trinke gern martini mit dir.
ich angel auch in pfützen nach ohrringen mit dir.
aber das drama wird immer das gleiche bleiben.
fremder freund.

feststellung

stundenlang oral befriedigt zu werden, ist wie sechsmal in folge geburtstag zu haben.
kräftezehrend und schön zugleich.
wenn ich zehn kiwis auf einmal esse, blutet mir die zunge und ich muss ständig pinkeln.
nachts höhlen bauen und auf wunder warten, ist das beste was man machen kann, wenn einem der schlaf nicht heimsucht.

reststrom

bis eben war alles himmelblau.
im radio erklärt mir irgendwer die welt.
ich lache und denk mir, jeder hat seine eigene.
idiot.
kopfschnerzen machen sich breit.
erreichen meine schultern.
melli fliegt am freitag nach london.
zum shoppen.
ich blicke auf den tisch und sehe zwei ungeöffnete briefe von vattenfall.
ich weiss eh was drin steht und rahm sie mir ungeöffnet an die and.
anco löst sich im cinzano auf, und ich verspreche mir eine 1a heilung.
in der küche sieht es aus, als wohnen wir zu hundert hier.
ich wundere mich, das sich die töpfe noch nicht bewegen und mache von ihnen ein panoramabild.
ich hoffe das es an der tür klingelt und mir jemand eine batterie schenkt.
verdient hätte ich sie.
noch viel mehr.
auch eine schwarze katze würde ich nehmen.
sie paula taufen und an der langen leine spazieren führen.
aber nur wenn besuch aus hamburg da ist.
denn wir hüten ein gemeinsames geheimnis.
oh gott, gerade läuft heartbeats. ich denk mir fick dich.
ich entschuldige mich nicht, ich muss so sein wie jetzt. meine akkus sind alle.

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